„Fast-Track-Konzepte“ nicht nur in der Endoprothetik, sondern schon seit langem in unserer konservativ-orthopädischen Praxis in Bonn

Für uns Orthopäden  besteht grundsätzlich nach Operationen ein sehr hohes Interesse auf eine schnelle Erholung und wenige Komplikationen, wie beispielsweise Thrombosen, Blutungen oder Infekte.

Fast-Track ( engl. : schnell oder beschleunigt) als Denkprinzip findet nun Einzug in der Hüft- und Kniegelenksendoprothesen-Chirurgie. Es geht um eine möglichst schnelle Mobilisierung des Patienten. Die Patienten sollen schnell aus dem Krankenbett geholt werden. Bei unkomplizierten Gelenkersatzoperationen können auf diese Art und Weise die stationären Aufenthalte um zwei bis drei Tage verkürzt werden, so die „Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik“ Ende letzten Jahres. Dies erfordert ein „State-of-the-art“-Verfahren, also einen klar anerkannten richtigen Behandlungsweg.

Zentrum des Denkens ist hier eine Prozessoptimierung und ein strukturierter Behandlungspfad rund um die Operation. Im Prinzip wird versucht alles Unnötige, Belastende und Überholte bei der Therapie weitestmöglich wegzulassen. Die wissenschaftliche Evaluation dieser Verfahren dauert zurzeit noch an. Ziel ist es, einen Maßnahmenkatalog punkt- und passgenau für jeden Patienten zum Einsatz zu bringen, der genau auf den Patienten bei dieser Indikation und Diagnose passt. Insbesondere die minimal-invasive Chirurgie oder die Chirurgie mit den kleinstmöglichen Schnitten (auch Hautschnitten) zeigt hier sehr erfolgversprechende weiterführende Denkansätze. Kleine Zugänge, kleine Schnitte in die Muskulatur und das schonende, wenig traumatisierende Präparieren des OP-Feldes sind hier die Taktik.

Hierzu zählt auch eine punktgenaue Betäubung und die Mobilisierung des Patienten mit physiotherapeutischen Maßnahmen bereits am ersten Tag nach der Operation. Das schnelle Wiedererlangen der Alltagskoordination ist hier ein zentrales Ziel.

Auch in unserer orthopädischen konservativen Praxis führen wir sämtliche Maßnahmen punktgenau und ambulant durch. Die Patienten verlassen sofort nach der Behandlung auf eigenen Beinen mobil unsere Praxis. Wir setzen nur so wenig Betäubungsmittel ein, wie es bei unseren Injektionstherapien nötig ist, um Patienten schmerzfrei zu spritzen. Unsere Injektionsnadeln sind aus diesem Grund extrem fein geschliffen, was uns ermöglicht, sehr dünne Nadeln zu verwenden. Wir bringen seit vielen Jahren unsere Medikamente auf diese Weise nahezu schmezfrei   an den „Ort des Geschehens“ ; dies können  Gelenke, Muskeln oder Sehnen sein.

Auch alle anderen konservativen Therapiemaßnahmen wie die Manualtherapie, die Akupunktur, die Neurostimulation oder auch die von uns  in der Sportorthopädie eingesetzten Stoßwellentherapieverfahren werden so eingesetzt, dass der Patient danach möglichst schnell schmerzfrei ist und zügig  sein alltägliches Leben zurückkehren  kann.

 

Ihr  Fast-Track-Team Dr. Jürgen Römer